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Reiseziel | Indonesien |
Anreise | Bus Flugzeug |
Reiseart | Rundreisen Strand Wellness & Aktiv |
Die Insel Flores ist eine der kleinen Sundainseln mit nur 354 km Länge und an der breitesten Stelle 63 km; dennoch sollte man für die zurückzulegenden Fahrten immer etwas mehr Zeit einplanen. Die Straßen sind teilweise nicht gut ausgebaut und sehr kurvig. Hier ist man noch abseits vom Massentourismus unterwegs und kann unberührte Landschaften bereisen sowie zahlreiche noch aktive Vulkane sehen.
Auf Flores leben 91 % Christen und daher findet man anders als auf Bali oder Java keine bunten prunkvoll geschmückten Tempel, sondern in jedem Dorf eine Kirche.
Wir starten unsere Inselrundfahrt in Ende. Unser Flug führt uns von Denpasar auf Bali zum Flughafen in Ende. Von hier fahren wir nach Moni am Fuß des Kelimutu-Vulkans. Die Route führt uns vorbei an kristallklaren Flüssen, faszinierenden Blicken auf das Meer und riesigen Reisterrassen.
Wir übernachten in der Kelimutu Crater Lakes Eco Lodge, welche außerhalb des Ortes Moni wunderschön und idyllisch zwischen Palmen, Papaya-, Passionsfrucht-und Bananenstauden eingebettet, mit Blick auf die Reisfelder liegt.
Moni ist der perfekte Ausgangspunkt um den Gunung Kelimutu zu entdecken. Noch tief in der Nacht brechen wir auf zum Kelimutu-Vulkan um oben am Kraterrand angekommen, den prächtigen Sonnenaufgang zu erleben. Das Besondere sind die 3 verschiedenfarbigen Kraterseen, die durch hohe Felswände voneinander getrennt sind. Diese wechseln alle paar Jahre ihre Farben von türkis, blau oder grün über rot, braun und schwarz, dieses Phänomen wurde über Jahre beobachtet.
Auf der Rückfahrt laufen wir in Moni noch zu dem kleinen Wasserfall, der über kleine Pfade zu erreichen ist und häufig von Einheimischen zum Picknicken genutzt wird. Am Nachmittag erkunden wir die Umgebung rund um unsere Eco Lodge und bewundern in Jopu die Ikat-Webkunst sowie die fein geschnitzten Motive an den Häusern des Lio-Volkes. Die Frauen kauen hier Betelnüsse.
Wir fahren von Moni über Ende weiter nach Riung über holprige, teils schlecht ausgebaute Straßen an die Küste des paradiesischen 17 Insel-Nationalparks. Unterwegs bummeln wir über einen Markt, bevor wir zum Sonnenuntergang Riung erreichen. Der Nationalpark Pulau Tujuh Belas besteht aus 24 Inseln, wobei für die Namensgebung sieben nicht mitgezählt werden, und Korallenriffen, die zum Schnorcheln und Erkunden einladen.
Am kleinen Hafen von Riung steigen wir am nächsten Morgen auf ein Boot, welches uns zunächst zu der Ontolo-Insel schippert, die mit Frucht-Fledermäusen übersäht ist. Diese hängen hier tagsüber an den Mangroven und warten auf den Sonnenuntergang. In der Dämmerung geht es in Scharen zur Nahrungssuche. Wir legen an der Tiga-Insel sowie der Rutung-Insel an und erkunden beim Schnorcheln die farbenfrohen Korallenriffe und Riesenschwämme rund um das intakte Ökosystem. Die fantastische artenreiche Unterwasserwelt lässt uns die Zeit vergessen. Zum Lunch am weißen Sandstrand muss man uns fast aus dem Wasser ziehen, aber dieses frisch zubereitete BBQ können wir uns nicht entgehen lassen.
Am nächsten Morgen fahren wir weiter in die Berge zum Dorf Wangka. Der nächste Halt ist an den Hot Springs von Soa. Hier nehmen vor allem die Einheimischen eine wohltuende gesundheitsfördernde Auszeit in den heißen natürlichen Quellen die in zahlreichen Naturpools zum Entspannen einladen. Anschließend fahren wir weiter nach Bajawa und besuchen den wohl schönsten Markt der Insel mit seiner Obst- und Gemüsevielfalt, die pyramidenartig gestapelt sind, und mit seinen vielen bunten Farben und Gerüchen die Appetit auf ungewöhnliche exotische Delikatessen machen.
Die Stadt Bajawa ist das Zentrum des Volkes der Ngada, die hier und in vielen kleinen Dörfern rund um den Vulkan Inerie leben. Bajawa ist umgeben von zahlreichen bewaldeten Vulkanhügeln. Wir fahren zu einem Aussichtspunkt auf den längt erloschenen, grün bewaldeten Vulkan Wololobo. Von hier oben hat man einen faszinierenden Blick auf den Vulkan Inerie. Am Nachmittag geht es zu Fuß durch die traditionellen Dörfer des Ngada-Volkes. Wir wandern von Dorf zu Dorf, unter anderem besichtigen wir Luba und Bena, vorbei an Kaffeeplantagen und immer wieder wundervolle Aussichten auf den Vulkan Inerie. Die Kultur und die Traditionen des Ngada-Volkes werden uns bei der Besichtigung der Dörfer näher gebracht. Zwei Ahnenschreine und Megalithen bilden den Mittelpunkt des Dorfes, rundherum stehen strohbedeckte Holzhäuser verziert mit schönen Schnitzereien. Keines der Dörfer ähnelt dem anderen, jedes hat seinen eigenen Charme und unterscheidet sich von den anderen in der Größe, der Architektur und der Anordnung der Bauten.
Wir verlassen Bajawa und fahren zur Kleinstadt Aimere, wo wir bei der Moke- und Arak-Produktion (alkoholische Getränke aus Palmensaft) zuschauen und eine Kostprobe nehmen. Unser Tagesziel ist die Stadt Ruteng, die sich auf über 1.000 Metern Höhe befindet. Unterwegs kommen wir an Kaffeeplantagen und Kakaopflanzen vorbei, können sogar den Nelkensammlern bei der Ernte zuschauen, die wie Affen durch die Bäume und über selbstgebaute Bambusleitern klettern. Wir erreichen Ruteng am späten Nachmittag und schlendern über den Markt, besichtigen die große pittoreske Kirche und mischen uns unter die Einheimischen. Hier im Zentrum findet gerade ein Volleyballturnier statt und alle sind dort versammelt. Wir kommen schnell ins Gespräch. Heute übernachten wir in einem Kloster, welches von Nonnen noch immer genutzt und bewirtschaftet wird. Schon früh am Morgen können wir den engelhaften Stimmen der Nonnen bei ihrem Gottesdienstgesang lauschen.
Von Ruteng fahren wir zunächst nach Cancar um dort einen kleinen Hügel zu besteigen und von oben auf die spinnennetzartig angelegten Reisfelder zu schauen, die sich „Lodok“ nennen. Am Nachmittag kommen wir an der Westküste der Insel Flores in Labuan Bajo an. Hier übernachten wir im Puri Sari Beach Hotel, welches am langen weißen Sandstrand in ruhiger Lage zum Entspannen einlädt.
Am Hafen von Labuan Bajo liegen zahlreiche kleine und größere, auch luxuriöse Boote, die als Tages- oder Mehrtagestouren durch die Inselwelt des Komodo Nationalparks schippern. Der schöne Naturhafen ist der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung der Inselwelt des Komodo Nationalparks (siehe separater Reisebericht).
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