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Reiseziel | Madagaskar |
Anreise | Bus Flugzeug |
Reiseart | Rundreisen |
Mit South African Airways fliegen wir über Johannesburg in die Hauptstadt Madagaskars nach Antananarivo, kurz auch Tana genannt. Unser Hotel Tana Plaza liegt direkt am Hauptbahnhof, nach einem kurzen Fußweg erreicht man den bekannten Analakely-Markt, der über viele Stufen auf zwei Hügel hinaufführt. Von oben hat man einen wundervollen Blick über einen Großteil der Stadt. Ein Aufstieg lohnt sich besonders bei Sonnenuntergang, wenn die Dächer der Stadt in den schönsten Farben erstrahlt.
Wir fahren weiter in den Andasibepark, wo wir bei Wanderungen im Regenwald die ersten Lemuren, Reptilien und Schmetterlinge entdecken. Fast hinter jedem Blatt und auf jedem Ast sitzt ein fantastisch getarntes Chamäleon und davon gibt es hier sehr viele. Wir übernachten in der Feony Ala Lodge direkt im Nationalpark. Hier kann man im die wundervolle Aussicht auf den Regenwald und die Schreie der Indri-Lemuren geniessen. Was für eine unvergessliche Akustik!
Die Stadt Antsirabe erkunden wir auf einer Pousse-Pousse-Rikscha Fahrt und besichtigen eine Aluminium-Topfgießerei und eine Spielzeugwerkstatt: Hier wird aus allem, was man auf dem Müll findet, wie z.B. Dosen, Drähte und Kabelummantelungen: filigranes Spielzeug hergestellt (Autos, Motorräder, Fahrräder).
Durch das zentrale Hochland Madagaskars fahren wir vorbei an terrassenförmig angelegten Reisfeldern und Ziegelbrennereien. Die typischen Bauernhäuser in den ländlichen Gegenden sind aus Lehm und Ziegelsteinen gebaut und mit Stroh und Dachziegeln gedeckt.
In Ambositra wird uns das Werk der Holzschnitzer näher gebracht und erholen uns bei einem typisch madagassischen Mittagessen mit Zebu-Spieß , Reis, Bohnen, Tomaten-Zwiebel-Salat und Romazava (Spinat, Mangold gedünstet mit Fleisch und Zwiebeln) und Reiswasser.
Auf einer Nachtwanderung im tropisch-feuchten Ranomafana-Nationalpark haben wir Glück und finden den kleinsten Lemur – den Mausmaki– und die goldenen Bambus-Lemuren. Nach einer Tageswanderung empfiehlt sich hier in der Gegend zur Entspannung das Thermalbad in Ranomafana oder eine Massage. Auch bei Regen ein Vergnügen!
In der Nähe von Fianarantsoa laufen wir durchs Tal und querfeldein über die Reisfelder und lernen das Betsileo-Volk kennen bei einem gemeinsamen Dorfrundgang und Mittagessen. Wir besichtigen ein Weingut in Fianarantsoa und lernen das Werk der Papierherstellung kennen.
Wir übernachten im gebirgigen Andringitra-Nationalpark im Tsara Zeltcamp, von wo aus wir zu einer mehrstündigen Wanderung von der Savanne ins gebirgige Hochland zum Chamäleonfelsen starten. Der Weg führt schließlich durch Felder und Dörfer ins Tsaranoro-Tal, ist anstrengend und man benötigt eine Menge Wasser für unterwegs, da es sehr warm ist.
Eine weitere 1 ½ tägige Trekkingtour unternehmen wir bei Ranohira im Isalo-Nationalpark. Übernachtet wird in Zelten. Im Isalo-Nationalpark erwarten uns bizarre Sandsteinmassive. Die zerkarstete Region gehört zu den wildesten Landschaftszonen Madagaskars. Die Erosion hat das Sandsteingebirge stark zerfurcht. Wir laufen eine Weile auf dem Hochplateau, erfrischen uns im Nymphen-Wasserfall und wandern runter in den Canyon über steile teils unbefestigte Wege. Hier ist Vorsicht geboten. Unterwegs laufen uns die herrlich gemusterten Katta-Lemuren über den Weg (schwarz-weiß gestreifter langer Schwanz) und auch im Camp bekommen wir Besuch von den bezaubernden Rotstirnmakis und Katta-Lemuren.
Wir verbringen an der Südwestküste Madagaskars in Ifaty noch einige wunderschöne erholungsreiche Strandtage im Hotel Ikotel. Hier können wir einen Schnorchelausflug zum Riff in der „Straße von Mozambique“ unternehmen, uns bei einer Massage erholen. Bei Ebbe können wir gefühlt fast bis zum Horizont laufen und den Einheimischen beim Fischen zugucken. Wir fahren mit dem Zebukarren in den Naturpark Arboretum Reniala bei Ifaty, wo es besonders skurrile Exemplare der Baobabs, der hohen Affenbrotbäume, zu bestaunen gibt.
Für den Rückweg nach Antananarivo benötigen wir weitere zwei Fahrtage, die wir mit einigen Fotostopps bereichern.
Madagaskar ist vor allem für Natur-und Tierliebhaber geeignet. Wanderfreunde kommen voll auf Ihre Kosten.
Wir waren im September/Oktober auf Madagaskar und hatten bis auf einen Regentag (optimal im Regenwald) fantastisches Wetter. Tropisch Warm ist es immer, im Land ist es gebirgig und es kann hier nachts auch schon mal kühler werden.
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